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Ausreichend Trinken im Sommer: Kinder brauchen Vorbilder

Trinkem im Sommer. Kinderv brauchen Anleitung.

Kinder haben einen höheren Flüssigkeitsbedarf als Erwachsene, regelmäßiges Trinken ist für sie enorm wichtig – ganz besonders jetzt, an den heißen Sommertagen.

Die Mutter, die auf dem Spielplatz ständig mit der Wasserflasche hinter ihrem Kind her rennt, mag penetrant erscheinen. Aber sie hat einen guten Grund dazu: Kinder haben einen sehr hohen Flüssigkeitsbedarf, viel höher als Erwachsene. Gleichzeitig vergessen sie oft zu trinken oder haben ein nicht so ausgeprägtes Durstempfinden. Sie regelmäßig zum Trinken zu animieren ist also ohne Zweifel sinnvoll.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Kinder zwischen vier und zehn Jahren etwa einen Liter Flüssigkeit pro Tag. Je jünger das Kind ist, desto wichtiger ist ausreichendes Trinken. Bei einem Flüssigkeitsmangel leiden die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, das Kind wird müde und schlapp. Bei Kleinkindern und Babys sollten die Alarmglocken schrillen, wenn dann auch noch die Windel relativ trocken ist oder beim Weinen kaum Tränen fließen.

Wasser oder Tee sind die besten Durstlöscher

Das ideale Getränk für Kinder ist Wasser oder ungesüßter Früchte-/Kräutertee. Auch Saftschorlen mit einem Mischverhältnis von 1:3 empfehlen sich als Durstlöscher. Ob Wasser mit oder ohne Kohlensäure getrunken wird, ist dabei egal, genauso ob es sich um Wasser aus dem Hahn oder stilles Wasser aus der Flasche handelt. Ab einem Jahr können Kinder in der Regel bedenkenlos unser Wasser aus dem Hahn trinken. Lediglich Bewohner von sehr alten Häusern sollten klären, ob möglicherweise Bleirohre verlegt sind.

Saft pur ist übrigens als reiner Durstlöscher weniger empfehlenswert. Er enthält zwar Vitamine, Mineralstoffe und Energie, aber eben auch reichlich Zucker und oft auch viel Säure. Das greift den Zahnschmelz an und verursacht Karies. Schorlen sind die bessere Lösung. Auch Milch ist aufgrund ihres hohen Energiegehalts als Flüssigkeitslieferant wenig geeignet, sie gilt eher als Nahrungsmittel. Komplett verzichten oder auf ein Minimum reduzieren sollten Eltern den Verzehr von Limonade und den entsprechenden Light-Versionen. Der hohe Zuckergehalt bzw. die Süßungsmittel stehen im Verdacht, die Vorliebe für Süßes zu fördern. Für Kinder und Jugendliche erhöht dies die Gefahr, später wegen schädlicher Trinkgewohnheiten an Übergewicht zu leiden.

Kinder immer wieder zum Trinken animieren

Was aber tun, wenn die Kinder nicht ausreichend trinken wollen? Während ältere Kinder durch elterliche Vorbilder und natürlich durch Aufklärung zum regelmäßigen Trinken animiert werden können – im Idealfall auch in der Schule, während des Unterrichts –, ist das Problem bei kleinen Kindern ein anderes. Sie verweigern oft die Trinkflasche, wollen ihr Spiel nicht unterbrechen oder sind zu abgelenkt, um den eigenen Durst zu spüren.

Da hilft nur eins: Dem Kind immer wieder ein Getränk anbieten, die Wasser- oder Trinkflasche so positionieren, dass das Kind jederzeit selbst danach greifen kann und bei den Mahlzeiten das Getränk ganz selbstverständlich einbinden. Was auch helfen kann: die Sinne der Kinder ansprechen und bunte Becher oder schöne Gläser zum Trinken nutzen. Auch Strohhalme sind sehr beliebt. Und natürlich gilt auch hier: Eltern sollten Vorbild sein und selbst regelmäßig trinken. Und davon profitieren Sie schließlich auch selbst, besonders jetzt, in der heißen Jahreszeit.

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