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Das „weiße Gold“ hat wieder Saison!

April, April, der macht was er will.

Der erste heimische deutsche Spargel wird in der Regel Mitte April gestochen. Das genaue Datum variiert allerdings von Jahr zu Jahr und ist abhängig von Wind und Wetter. Offiziell wurde die Spargelsaison dieses Jahr am 12. April eingeläutet von der CSU Landwirtschaftsminister Michaela Kaniber in Franken.

Der Spargel als eines der beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland wird u.a. auch „weißes Gold“ genannt. Das offizielle Ende der „Goldsuche“ ist der 24. Juni, der auch als Johannistag bekannt ist. Der Volksmund sagt: „Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen”. Danach heißt es wieder warten auf die nächste Spargelsaison.

 

 

Spargel aus Deutschland – Ein Renner unter den einheimischen Gemüsesorten.

Hauptsächlich wird Spargel aus Deutschland in Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern angebaut. Tatsächlich ist Spargel hierzulande die Gemüseart mit der größten Anbaufläche. Knapp ein Fünftel der deutschen Flächen für Freilandgemüse entfällt auf die beliebten Stangen.

Doch worauf ist beim Kauf von Spargel zu achten?

Egal, ob auf dem Markt oder im Einkaufsladen, frischer Spargel lässt sich ganz einfach erkennen:

  • Spargelstangen sollten sich fest anfühlen und lassen sich nicht biegen
  • Beim aneinander Reiben der Stangen sollten diese quietschen
  • Spargelköpfe sollten geschlossen sein
  • Bei leichtem Daumendruck sollte Wasser aus den Spargelenden treten
  • Spargel sollte keine braunen Stellen aufweisen, sondern glänzend aussehen
  • Spargelenden sollten nicht ausgetrocknet sein

Egal ob grün, weiß, aus Bayern oder Niedersachsen, eins haben die verschiedenen Spargelsorten aber gemeinsam: Sie sind sehr gesund, haben einen unvergleichlichen Geschmack und sind vielseitig einsetzbar.

Ob klassisch als Beilage zu Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise, als Spargelcremesuppe oder als Spargelsalat, frischer Spargel schmeckt in allen Variationen.

Einige passende Rezepte dazu findet ihr hier

 

Spargel ist ausgesprochen gesund.

Asparagus officinalis, wie unser Gemüsespargel in der Botanik genannt wird, besteht zu 93 Prozent aus Wasser, zu etwa zwei Prozent aus Proteinen, etwa vier Prozent sind Kohlenhydrate und nur 0,2 Prozent sind Fette. Spargel hat somit nur 150 Kalorien pro Kilogramm.

Trotzdem enthält Spargel viele Mineralstoffe – wie Kalium (190 bis 280 Milligramm pro 100 Gramm), das blutdrucksenkend wirkt und wichtig für das Funktionieren der Nervenreizleitungen ist.

Das Kalzium im Spargel (20 bis 22 Milligramm pro 100 Gramm) ist ein wichtiger Baustein für Zähne und Knochen. Das im Spargel enthaltene Phosphor (35 bis 60 Milligramm pro 100 Gramm) verbessert den Transport, die Speicherung und die Verwertung von Energie im menschlichen Körper.

Der verhältnismäßig hohe Stickstoffgehalt (250 bis 350 Milligramm pro 100 Gramm) regt die Nierentätigkeit an und führt zur bekannten harntreibenden Wirkung des Spargels.

Frischer Spargel –  eine absolute Vitaminbombe.

Im Spargel stecken auch einige lebensnotwendige Vitamine wie z.B. Vitamin A (0,03 Milligramm pro 100 Gramm). Dieses unterstützt unsere Sehfähigkeit und hemmt Sauerstoffradikale.

Vitamin E (2,1 Milligramm pro 100 Gramm) hat einen starken Einfluss auf unser Nervensystem und wirkt gegen Radikale bildende Schwermetalle. Vitamin K (0,04 Milligramm pro 100 Gramm) ist wichtig fürs Blut und schützt den Organismus vor Pilzkrankheiten.

Wenn ihr mehr über die Vitamine erfahren wollt, werft doch einen Blick in unser Vitamin ABC.

Es lässt sich nicht eindeutig sagen, ob nun der grüne oder der weiße Spargel der gesündere ist. Zwar hängen die Mengen verschiedener Mineralien und Vitamine davon ab, ob der Spargel vor der Ernte Licht sieht, aber die Unterschiede sind nicht erheblich. Gesund sind jedenfalls beide Spargelfarben.

Spargelsorten im Vergleich.

Bei der Auswahl des Spargels hat man die Qual der Wahl. Neben dem typischen weißen, grünen und violetten Spargel, gibt es zahlreiche weitere Spargelsorten wie Wild- oder Thaispargel. Unterschieden werden hinsichtlich Geschmack und Farbe, die durch die unterschiedlichen Anbaumethoden zustande kommen.

Der weiße Spargel

Der weiße Spargel – auch Bleichspargel genannt – zählt hierzulande zu der beliebtesten Spargelsorte. Weißer Spargel wächst in sogenannten Spargeldämmen unter der Erdoberfläche. Er wird gestochen, bevor er die Erdoberfläche durchbricht und mit Sonnenlicht in Berührung kommt. Dadurch behält er seine weiße Farbe und den milden Geschmack. Vor dem Verzehr sollte weißer Spargel gut geschält und die holzigen Enden abgeschnitten werden.

Der violette Spargel

Violetter Spargel ist etwas aromatischer im Geschmack als weißer Spargel. Der weiße Spargel mit den violetten Spitzen wird gestochen, sobald die Spargelspitzen aus der Erde herausstechen. Das Sonnenlicht führt dazu, dass sich die Spitzen violett färben. Die Stangen unter der Erde bleiben weiß. Allerdings gibt es auch komplett violetten Spargel. Dieser ist deutlich kräftiger im Geschmack.

Der grüne Spargel

Grüner Spargel wächst über der Erde. So ist er während des Wachstums dem Sonnenlicht ausgesetzt. Zum Schutz vor dem Licht bildet der Spargel Chlorophyll (ein natürlicher Farbstoff), der für die grüne Farbe sorgt. Außerdem enthält grüner Spargel fast doppelt so viel Vitamin C wie der weiße Spargel. Die Stangen des grünen Spargels sind dünner und im Geschmack würziger. Bei der Zubereitung reicht es aus, das untere Drittel zu schälen.

Immer frisch auf den Tisch

Wird Spargel nach dem Einkaufen nicht direkt verarbeitet, dann hält er sich ungeschält und eingewickelt in einem feuchten Tuch etwa drei Tage im Kühlschrank. Spargel kann auch sehr gut eingefroren werden und ist so auch nach Saisonende verfügbar. Hierfür den Spargel waschen, weißen Spargel schälen, gut abtrocknen, holzige Enden abschneiden und dann einfrieren. Nach Bedarf die gefrorene Spargelstangen in kochendes Wasser geben und wie gewohnt garen und zubereiten.

 

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Kommentare

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