Nicht nur Kids und Teens wissen dieses Gericht zu schätzen, sondern auch schon der Philosoph Immanuel Kant, der die Königsberger Klopse seinen Gästen servierte und sie so hoffähig machte.
Das klassischerweise aus Kalbsfleisch hergestellte Gericht tauchte erstmalig im damaligen Kaliningrad auf. Heute wird es in vielen Haushalten aus gemischtem Hack hergestellt, meinst Rind und Schwein, was dem Gericht aber keinen Abbruch tut. Auch die Zugabe von Fisch zur Soße, welcher für die Salzig Note verantwortlich ist, stammt noch aus den Zeiten der Dichter und Denker, da Salz damals sehr teuer war. Allerdings scheiden sich bis heute die Geister darüber, ob die Delikatesse eher mit Hering oder Sardellenfilet zubereitet werden sollte.
Seinen Namen erhielt das Gericht sehr wahrscheinlich durch die ehemalige Provinzhauptstadt Königsberg. Die Bezeichnung „Klopse“ rührt daher, dass Fleischbällchen in Nord- und Ostdeutschland auch als Klopse bezeichnet werden. Es wird allerdings auch vermutet, dass der Begriff aus dem Französischen kommen könnte und vom Wort „escalope“ abgeleitet ist. Als Escalope bezeichnet man im französischen ein knochenloses dünnes Stück Fleisch, welches heute auch als Schnitzel bekannt ist.
Den absoluten Durchbruch erlangten die Königsberger Klopse durch die sogenannten Mamsellen, die französische Bezeichnung für leidende Haushaltsgehilfinnen, welche aus dem Ausland nach Deutschland als Küchenhelferinnen kamen. Die heimatliche Rezeptur im Zusammenspiel mit deutschem Fleisch lies den Klops schnell auf die Teller der Berliner und Münchener Restaurants gelangen. Mitte des 10. Jahrhunderts war dann der Königsberger Klops nicht mehr von den heimischen Tellern weg zu denken.
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