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Loss et üch schmecke – Kleine Happen für die Pappnasen

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Kölner sind Experten rund um den Karneval, deshalb haben wir uns dort mal umgeschaut und ein paar Tipps für ein lercker-jeckes Fingerfood-Buffet zusammengestellt.

Da simmer dabei, dat es prima … Selbst die größten Karnevalsmuffel können sich dem nicht entziehen und summen jetzt mit: …Viva Colonia! Einmal im Jahr regieren die Narren und vor allem Kinder lieben die fünfte Jahreszeit. Bunte Verkleidungen, Straßenumzüge und natürlich Kamelle, Kamelle, Kamelle. Wie wäre es, wenn Sie in diesem Jahr zur Karnevalsparty einladen, um sich richtig auf den Zug einzustimmen? Damit große und kleine Pappnasen gleichermaßen zugreifen können, empfehlen wir ein Fingerfood-Buffet: Das ist praktisch und lecker und eigentlich ist für jeden etwas dabei. Wir haben hier ein paar Tipps für echte rheinische Leckereien, die nicht nur gut schmecken, sondern auch satt machen. Denn wer später stundenlang in der Kälte dem Umzug zusieht, braucht schließlich eine gute Grundlage.

1. Mutzen
Echte kölsche Mutzen bestehen nur aus Mehl, Eiern und Zucker und werden als esslöffelgroße Teigportion in siedendem Fett gegart. Wer mag, bestäubt sie anschließend mit Puderzucker. Vor allem Kinder mögen das kleine Gebäck sehr. Also lieber gleich ein paar mehr backen!

2. Rievekooche
Wo der Rheinländer von Rievkooche spricht, spricht der Rest des Landes von Kartoffelpuffern oder Reibekuchen. Einige sind sich aber alle, dass sie mit Apfelmus am besten schmecken. Ein praktischer Vorteil: Sie lassen sich gut vorbereiten. Und wer statt Apfelmus lieber eine herzhafte Beilage hätte, der bekommt wahlweise Kräuterquark oder etwas Lachs mit Meerrettich dazu.

3. Halve Hahn
Wer hier ans Geflügel denkt, wird gleich als Zugereister enttarnt: Ein halbes Roggenbrötchen mit Senf und Zwiebeln belegt und darauf eine fingerdicke Scheibe Gouda – so isst der Kölner den „Halve Hahn“ am liebsten. Zur Entstehung des Namens gibt es übrigens mehrere Legenden. Mal soll ein Wirt sich bei einer Hochzeitsgesellschaft verkalkuliert haben, mal handelt es sich um ein sprachliches Missverständnis. Sicher ist nur: Man weiß es nicht genau.

4. Himmel un Ääd
Auch damit kann man eigentlich nichts falsch machen: Äpfel (Himmel) und Kartoffeln (Ääd = Erde) sind aus der rheinländischen Küche nicht wegzudenken. Bei diesem Gericht werden die Äpfel gewürfelt und gekocht unters Kartoffelpüree gehoben. Mancherorts gibt es auch noch geräucherte, gebratene Blutwurst dazu. Nicht unbedingt etwas für Kinder, aber trotzdem unser Tipp Nr. 5.

5. Flönz
Flönz ist der Name für gekochte Blutwurst (nicht zu verwechseln mit Blootwoosch, das ist die geräucherte Variante, da nehmen es die Kölner genau). Fürs Buffet kann man sie wunderbar in Scheiben geschnitten anbraten und mit Senf und Zwiebeln auf einem kleinen Röggelchen anrichten. Fertig ist der „Kölsche Kaviar“ auf Brot. Mit einem Piekser wird’s zum leckeren Fingerfood.

6. Appeltaat
Ein Stück Apfelkuchen passt am Ende immer noch, so viel ist sicher. Wer keine Lust auf Äpfel hat, kann sie auch durch „Prumme“ (Pflaumen) ersetzen. Wichtig ist nur, dass der Kuchen mit der Hand gegessen werden kann, also am besten auf dem Blech gebacken wird.

Alle Gerichte lassen sich sehr gut in kleinen Portionen oder Schälchen anrichten, so dass die Gäste mehrfach zugreifen können. Da die rheinische und damit auch die kölsche Küche recht deftig sind, bieten sich ein gemischter Salat oder auch Gemüsespieße als Beilage an. Viel Spaß bei der Umsetzung und beim Essen – oder wie der Kölner sagen würde: Komm loss mer fiere!

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Kommentare

  1. Antworten

    Oh lecker.
    Als eher herzhafter Esser bevorzuge ich den Käse 🙂

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