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Wintergemüse: Jetzt kommt der Kohl

Gemüsesorten wie Blumenkohl, Grünkohl, Wirsing oder Rote Beete sind hervorragende Nährstofflieferanten – perfekt in dieser kalten, dunklen Jahreszeit. Und das Beste: Sie sind viel leckerer als ihr Ruf.

Frisch geerntet auf den Teller – was im Sommer ganz selbstverständlich ist, wird im Winter schwierig. Denn da wächst ja nichts. Oder etwa doch? Doch! Es wächst sogar eine ganze Menge, zum Beispiel Blumenkohl, Rote Beete, Schwarzwurzeln, Pastinaken, Bodenkohlrabi (auch als Steckrüben bekannt) oder Wirsing. Diese Wintergemüsesorten werden im späten Herbst oder Winter geerntet und sind bei richtiger Lagerung lange haltbar, vor allem aber sind sie sehr nährstoffreich. Und das ist ganz schön praktisch. Denn gerade jetzt, in dieser dunklen, kalten Jahreszeit, in der man am liebsten drinnen an der warmen Heizung bleibt, sind viele Menschen erkältet oder fühlen sich matt und krank. Gebraucht werden Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Und passender Weise ist genau das in den Wintergemüsesorten besonders reichhaltig vorhanden.

In früheren Zeiten, als noch nicht jede Gemüse- und Obstsorte rund um die Uhr im Supermarkt erhältlich war, verdankten viele Menschen den Wintergemüsesorten ihr Leben. Denn die verschiedenen Kohlsorten und Wurzeln gedeihen bis weit in den Winter hinein, oft auch noch nach kalten Frostnächten. Grünkohl zum Beispiel schmeckt nach einer Frostnacht sogar noch besser. Frisch geerntet und zubereitet, wird Wintergemüse zur wahren Vitaminbombe. Rote Bete enthält zum Beispiel sehr viel Vitamin B, Kalium, Eisen und Folsäure; Pastinaken weisen viermal so viel Vitamin C auf wie Möhren und Wirsing liefert neben Carotinen auch viele B-Vitamine.

Für alle Sorten gilt: Sie sind sehr bekömmlich, kalorienarm und in der Küche vielseitig einsetzbar. Bodenkohlrabi zum Beispiel schmeckt köstlich als Püree, in der Suppe oder auch in Scheiben geschnitten und gebraten. Wir haben uns für einen Bodenkohlrabi-Eintopf mit Kartoffeln und Geflügelbratwürstchen entschieden (KW 49). Pastinaken gibt es bei uns als Auflauf, gemischt mit Kartoffeln und überbacken mit Käse (KW 48) und Rote Beete haben wir in einer Cremesuppe verarbeitet (KW 46). Klingt lecker? Ist es auch. Und dazu richtig gesund.

Aus heutiger Sicht wissen wir: Die Natur hat es schon ganz gut eingerichtet, dass sie diese bekömmlichen Lebensmittel genau zu der Zeit reifen lässt, wenn der Mensch viele Vitamine und Nährstoffe benötigt. Mit Grünkohl, Rote Beete & Co. ist unser Organismus in dieser Jahreszeit optimal versorgt. Also – jetzt kommt der Kohl!

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