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Gar nicht abschreckend: Das wahre Gesicht der Kürbisse

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Kürbisse bieten in diesen Tagen vielerlei Verwendungszwecke. Ihre Hülle wird zur schaurigen Dekoration und ihr Innenleben lässt sich zu leckeren Gerichten verarbeiten. Vitamine und Nährstoffe gibt es gratis dazu.

Beeren kommen für gewöhnlich eher klein daher. Diese hier nicht: Der Kürbis ist wissenschaftlich gesehen die größte Beere der Welt – und dabei ein echtes Multitalent. Die äußere Hülle lässt sich prima zum Basteln nutzen und begeistert vor allem Kinder als gruselige Halloween-Dekoration. Noch viel spannender sind allerdings seine inneren Werte.

Denn Kürbis-Fruchtfleisch ist äußerst schmackhaft und sehr kalorienarm. Schätzungen gehen davon aus, dass 100 Gramm Kürbisfleisch je nach Sorte nur 25 bis 30 Kalorien enthalten. Insgesamt gibt es annähernd 800 Sorten und viele von ihnen lassen sich sehr gut zu Suppen, Aufläufen, Chutneys oder Marmeladen verarbeiten. Außerdem kann Kürbis roh in Salate geraspelt oder als Kürbispuffer gebacken werden. Märkte und Supermärkte bieten das klassische Herbstgemüse jetzt wieder in vielen Formen an.

Hokkaido- und Muskatkürbisse sind besonders lecker, der gelbe Zentner eignet sich dank seiner Größe und Farbe besser zum Basteln. Gerade Kindern macht es Spaß, die großen, orangen Kürbisse mit wenigen Handgriffen in gruselige Gestalten zu verwandeln. Der Aufwand dafür ist gering: Ist der Kürbis gekauft oder vielleicht auch im Garten geerntet, fehlen eigentlich nur noch ein Stift, ein Löffel und ein scharfes Messer.

Als erstes muss der obere Teil des Kürbis wie ein Deckel abgetrennt werden. Dann wird das Fruchtfleisch mit einem Löffel ausgeschabt, in eine Schale gegeben und kühl gestellt. Ist der Kürbis ausgehöhlt, wird mit einem Stift ein Gesicht auf die Schale gemalt. Zum Schluss muss das Muster nur noch mit einem scharfen Messer ausgeschnitten werden. Trocknen lassen, Kerze oder Lichterkette hinein – fertig! Tipp: Bei kleineren Kindern, die noch nicht so gut mit Messern umgehen können, macht es genauso viel Spaß, den Kürbis zu bemalen, zum Beispiel mit Acrylfarbe, und ihn als bunte Dekoration in den Garten oder auf die Fensterbank zu stellen. Besonders schön sieht es aus, wenn mehrere Kürbisgesichter in verschiedener Größe nebeneinander stehen.

Das ausgeschabte Kürbisfleisch sollten Sie auf keinen Fall wegwerfen. Es lässt sich wunderbar zu Vor-, Haupt- oder auch Nachspeisen verarbeiten. Ebenso wie die Kerne strotzt es nur so vor gesunden Nährstoffen wie Beta Karotin, Magnesium, Kalzium oder Kalium. Hinzu kommen großen Mengen Vitamin C. Auch als Ascorbinsäure bekannt, schützt Vitamin C vor freien Radikalen, fördert die Wundheilung und stärkt die Abwehr.

Im Herbst, der Erkältungszeit Nummer eins, ist Kürbisfleisch daher eine echte Allzweckwaffe, um sich und seine Familie zu schützen. Und wenn der Kürbis mit seiner leuchtend orangen Farbe zum Beispiel als leckere Suppe oder als Kürbis-Kartoffelpüree daher kommt, lässt sich auch der Nachwuchs für dieses gesunde Essen begeistern.

Übrigens: Nur der Hokkaido-Kürbis kann mit Schale verwendet werden. Er ist daher besonders schnell und leicht zu verarbeiten, gleichzeitig schätzen viele seinen milden, leicht süßen Geschmack. Hier verraten wir Ihnen unser Lieblingsrezept für eine köstliche Kürbis-Ingwer-Suppe:

800g Hokkaidokürbis

1 große Zwiebel

1 Stück Ingwer (ca. 2 Zentimeter)

2 EL Öl

1 TL Zucker

600 ml Gemüsebrühe

200 ml Kokosmilch

Salz

Pfeffer

Den Hokkaidokürbis putzen und vierteln. Die Kerne mit einem Löffel ausschaben und die Viertel würfeln. Die Zwiebel und den Ingwer hacken und mit dem Öl in einem breiten Topf erhitzen. Nach 1 bis 2 Minuten die gewürfelten Kürbisstücke hinzugeben und mitdünsten, dabei regelmäßig rühren. Den Zucker einstreuen und karamellisieren lassen. Gemüsebrühe hinzugießen und bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Die Kokosmilch hinzugeben und die Suppe mit dem Pürierstab fein pürieren und je nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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